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Baby-Krippe@web.de
Die Baby-Krippe am Schlump in Hamburg - Eimsbüttel

Schäferstraße 8; 20357 Hamburg   Telefon: 0163 818 98 34 (wir rufen zurück)

Herzlich willkommen
Konzept

Eingewöhnung

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geöffnet


von

07:30

bis

16:30

Hände


Eingewöhnung nach dem "Berliner Modell"


Der sanfte Übergang Ihres Kindes aus dem familiären Umfeld in die Krippe ist von großer Bedeutung.

Eine stabile Beziehung zu einer fremden Person kann nur allmählich aufgebaut werden.

Dies ist am ehesten gewährleistet, wenn die Gewöhnung an die neue Umgebung, die anderen Kinder und die noch nicht vertrauten Erwachsenen langsam und unter Begleitung der Eltern vonstatten geht.


Das Berliner Modell wurde vom Institut für angewandte Sozialforschung (INFAS) entwickelt und findet seit den 1980er Jahren praktische Anwendung.


Es ist kein starres Programm, sondern dient als Orientierungsrahmen für die übergangszeit vom Elternhaus in die Krippe.


In den meisten Fällen dauert der Beziehungsaufbau etwa 14 Tage,
im Einzelfall auch mal drei Wochen, bei manchen Kindern sind sechs Tage ausreichend.

Länger dauert die Gewöhnung an die Krippe (Kinder, Abläufe, Geräusche, Räume, Essen, usw.).

Man kann und soll sich bei der Entscheidung darüber, wie lange ein Kind begleitet werden muss
oder noch nicht so lange in der Krippe (mit seinem gewöhnungsbedürftigen Umfeld) bleibt,
am Verhalten des Kindes orientieren.



Es genügt, wenn Sie mit Ihrem Kind in den ersten Tagen für eine Stunde in der Krippe sind. Wir werden Sie bitten zu bestimmten Zeiten zu kommen, da es für Ihr Kind leichter ist, wenn es zunächst immer auf die gleiche Situation trifft. Die Eingewöhnung wird bei uns immer von zwei pädagogischen Fachkräften gemacht. (Dazu mündl. mehr Infos).

Wenn Sie sich mit Ihrem Kind zusammen im Gruppenraum aufhalten, setzten Sie sich am besten in eine ruhige Ecke und seien Sie einfach da. Wenn Ihr Kind schon krabbeln oder laufen kann, erlauben Sie ihm, zu gehen und zu kommen, wie es will. Drängen Sie es zu keinem bestimmten Verhalten und behalten Sie es im Auge. Wenn Sie es aushalten, lesen oder stricken Sie nicht, überlassen Sie die Sorge um die anderen Kinder getrost den Erziehern. Genießen Sie es einfach Ihr Kind in seiner neuen Umgebung zu beobachten!

In den ersten drei Tagen sollten Sie auf keinen Fall Trennungsversuche machen. Auch wenn Sie den Raum nur kurz verlassen wollen, nehmen Sie ihr Kind mit. Die ersten drei Tage scheinen für die Eingewöhnung des Kindes eine besonders wichtige Rolle zu spielen und sollten nicht durch eine Trennung von Ihnen belastet werden. Die Erzieherin wird sich in den ersten Tagen zunächst eher abwartend verhalten und vielleicht erst nach einiger Zeit versuchen zu Ihrem Kind Kontakt aufzunehmen. Seien sie geduldig, sie weis was sie tut und wird mit ihnen darüber sprechen. Jedes Kind ist anders. Wir lernen ihr Kind langsam kennen und stimmen unser Verhalten und Handeln auf ihr Kind ab um eine gute Beziehung aufbauen zu können..

Am vierten Tag kann der erste kurze Trennungsversuch stattfinden. Sie sollten den Gruppenraum verlassen, wenn das Kind zufrieden spielt und keinen Trost und Sicherheit bei Ihnen sucht. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich, wenn sie den Raum verlassen, vom Kind kurz verabschieden.

Die Reaktion Ihres Kindes auf diesen ersten Trennungsversuch in der neuen Umgebung enthält wichtige Anhaltspunkte über die Dauer der Eingewöhnungszeit. Die Erzieherin wird Sie über das weitere Vorgehen beraten.

Die Eingewöhnungszeit ist abgeschlossen, wenn die Erzieherin Ihr Kind im Ernstfall trösten kann. Das muss nicht heißen, dass Ihr Kind nicht mehr weint, wenn Sie sich nach dem Bringen vom ihm verabschieden. Wenn Ihr Kind weint, wenn Sie gehen wollen, so drückt es damit aus, dass es Sie lieber in der Krippe dabei hätte, und das ist sein gutes Recht. Es wird sich jedoch nach Abschluss der Eingewöhnungszeit von der Erzieherin beruhigen lassen, wenn Sie gegangen sind.

Wenn irgend möglich, sollten Sie Ihr Kind zumindest in den ersten sechs bis acht Wochen nur halbtags in der Krippe betreuen lassen. Bedenken Sie, dass auch bei einer gut verlaufenden Eingewöhnungszeit Ihr Kind all seine Kraft und sein Können braucht, um sich mit den neuen Verhältnissen vertraut zu machen. Eine Ganztagsbetreuung von Anfang an erschwert Ihrem Kind diese Aufgabe.

Den in Hamburg politisch Verantwortlichen ist eine angemessene Eingewöhnungszeit nicht wichtig.
Sie halten es für vertretbar den Kindern (und ihren Eltern) nur vier Wochen Zeit für die Bewältigung dieses übergangs zuzugestehen.

Da es uns nicht egal ist, haben wir in unserem ersten Jahr das Angebot gemacht jedem Kind zwei Wochen Zeit zusätzlich zu schenken. Nun sind die Eltern an der Reihe, dieses von den politisch Verantwortlichen einzufordern.


Jedem neuen Elternteil wird das Buch "Ohne Eltern geht es nicht" von uns zur Verfügung gestellt werden, da das dort beschriebene Eingewöhnungsmodell und die Erklärungen über das Bindungsverhalten von Kindern von uns als ausgesprochen sinnvoll und unterstützend erachtet werden.

Aber keine Angst, wir sind der überzeugung, dass dieses Modell, (das aufgrund von Forschungsergebnissen entwickelt wurde,) immer noch genug Freiheit bietet, um als Gerüst mit einer guten Orientierungsstruktur, die interpretiert werden muss und ergänzugsbedürftig bleibt, zu dienen.

Zur weiteren Information empfehlen wir auch: "die ersten Tage - ein Model zur Eingewöhnung in Krippe und Tagespflege", auch von Hans-Joachim Laewen u.a..

 

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